Creative Aurvana Ace Mimi im Test: In-Ears mit personalisiertem Klang

Die Creative Aurvana Ace Mimi – nein nicht Mini – kommen mit einem ganz besonderen Feature. Mit der Klang-Personalisierung von Mimi Hearing Technologies sollen sich die In-Ears auf das eigene Hörvermögen abstimmen lassen. Was das bringt und wie sich die Ace Mimi ansonsten schlagen, schauen wir in diesem Test.

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Technische Daten

Gewicht (einzeln)4.7 g
Gewicht Case37,2 g
Größe (einzeln)34 x 23,3 x 25,8 mm
Größe Case64,7 x 49,1 x 26,9 mm
Frequenzumfang5–40,000 Hz
Laufzeit pro Ladung7 Stunden (ANC aus)
Laufzeit insgesamt28 Stunden (ANC aus)
Bluetooth5.3
CodecsSBC
AAC
LC3
LDAC
Sonstiges-ANC
-anpassbar via App
-Mimi Sound-Personalisierung
-xMEMS-Treiber
-IPX5
Preis
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Creative Aurvana Ace Mimi im Detail

Verpackung, Lieferumfang, Design

Die Verpackung wirbt mit Eigenschaften wie natürlich der Mimi Soundpersonalisierung, aber auch SXFI, LDAC und mehr.

In der Verpackung befinden sich zu den In-Ears im Case vier Paar zusätzlicher Ear-Tips, das Ladekabel und eine kleine Stofftasche. Außerdem eine Anleitung sowie Zettel, die auf die Apps verweisen.

Das Case und die In-Ears haben eine matte, blaue Kunststoffoberfläche, die sich angenehm anfasst, sich aber nicht unbedingt nach 100€+ anfühlt. Beides ähnelt in der Form sehr den Ace 2, nur mit anderer Oberfläche. Der Deckel des Gehäuses hat (bisher) kaum Spiel, an den In-Ears spürt man leichte Kanten an den Übergängen, wobei man schon gezielt darauf achten muss.

Fingerabdrücke sind auf der matten Oberfläche weniger ein Thema. Die Aurvana Ace Mimi sind nach IPX5-Zertifizierung gegen Strahlwasser geschützt.

Tragekomfort und Bedienung

Die Ace Mimi saßen auf Anhieb gut und sicher im Ohr. Auch wenn sie länger getragen wurden, gab es keinerlei Beschwerden. Eine Anpassung über andere Ear-Tips ist möglich, war aber hier unnötig.

Die Touchflächen befinden sich am oberen Ende des Stils und müssen deutlich angetippt werden und sind recht klein. Da es zudem keine Geste in Form eines einfachen Antippens gibt, sind ungewollte Bedienungen reduziert. Auf der anderen Seite kann es vorkommen, dass gewollte Bedienungen nicht immer so erkannt werden, wie man es möchte oder sie träge reagieren.

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Das Bedienschema, bestehend aus zweifachem, dreifachem und langem Halten, lässt sich für die ersten beiden Gesten per App einstellen z.B. für den Trackwechsel, ANC-Modi etc. Das lange Halten ist jedoch fest für die Lautstärkeregelung reserviert. Da es keine Trageerkennung gibt, muss bei Bedarf eine Geste für Play/Pause genutzt werden.

Akkulaufzeit, Konnektivität und Codecs

Eine Trageerkennung ist bei den Aurvana Ace Mimi wie gesagt nicht integriert. Sicher ein Feature, das man in der Preisklasse erwarten könnte. Die Ace Mimi bringen aber einen Mono-Modus mit.
Die Verbindung wird mittels Bluetooth 5.3 realisiert. Neben AAC, SBC werden der LC3- und auch der LDAC-Codec unterstützt. Eine Unterstützung von AptX wie bei den Ace 2 gibt es jedoch nicht.

Die Akkulaufzeit liegt ohne ANC und ohne LDAC bei 7 Stunden, bei gemäßigter Lautstärke (Herstellerangabe). Aktiviert man die Geräuschunterdrückung oder den hochauflösenden Codec, schrumpft sie deutlich. Mit LDAC und ANC kamen wir bei mittlerer Lautstärke kaum auf 4 Stunden. Zu diesem Zeitpunkt war ein Hörer bereits aus, der anderen hatte nur noch wenige Prozent übrig. Über das Case sind drei Aufladungen möglich, sodass man im Optimalfall auf 24 Stunden kommt. Dieses kann mittels USB-C aber auch kabellos per Qi geladen werden, wenn man eine entsprechende Station hat.

Creative App

Creative bietet für die wesentliche Steuerung die Creative App an. Möchte man zudem SXFI nutzen, welches wir mal ausklammern, gibt es dafür eine weitere App.

Die App gibt eine Übersicht über den Akku, ermöglicht die Konfiguration der Steuerung und sowohl ANC und der Umgebungsmodus können angepasst werden.

Ein Equalizer bietet Optionen zur manuellen Klanganpassung und viele, viele Profile für unterschiedliche Genres und Einsatzzwecke, die sich weiter anpassen lassen.

Spannend wird es im Punkt „Personalisierung“ hinter dem sich die Mimi Klanganpassung versteckt.

Mimi Klang Personalisierung

Die Personalisierung erfordert neben einer Registrierung einen Hörtest, der mehrere Minuten geht. Das Prinzip ist folgendes: Sobald und solange man einen abgespielten Ton hört, hält man die Flache auf dem Smartphone gedrückt und lässt sie los, wenn man nichts hört. Das Ganze wird getrennt für beide Ohren vorgenommen. Zuvor gibt es eine kleine Übungsrunde.

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Um alles gut zu hören, soll man sich eine ruhige Umgebung suchen, wozu diese auch von den In-Ears gemessen wird. Man kann den Test auch mehrmals machen, wenn man sich mit der Bedienung unsicher ist. Man muss allerdings damit rechnen, dass sich die Kurve jedes mal etwas unterscheidet.

Als Ergebnis bekommt man für das linke und rechte Ohr getrennt eine eigene Kurve präsentiert, die zeigt, welche Töne man besser und welcher man weniger gut hört (tiefe Linie).
Anhand dieser Linie wird der Klang angepasst. Es geht dabei also nicht darum was gefällt, sondern was man hören kann. Die Intensität dieser Anpassung kann zudem noch festgelegt werden und gleich anhand einer gefälligen Hörprobe überprüft werden. Falls das Profil nicht den persönlichen Geschmack trifft, kann es mit dem EQ kombiniert werden.

Klang der Aurvana Ace Mimi

Klangeinschätzungen sind wie immer subjektiv!

Die Aurvana Ace Mimi setzen auf eine Kombination aus 10 mm dynamischen Treibern und den xMEMS-Solid-State-Treibern für die Höhen, die bis zu 40000 Hz erreichen sollen.
Ohne Klanganpassung wirken die Ace Mimi etwas spaßiger abgestimmt. Sie haben Kraft im Bass und betonen diesen auch merklich aber kontrolliert, ohne richtige Bassschleudern zu sein. Je nach Geschmack und Genre könnte es aber etwas viel sein.
Es folgt ein klarer, detaillierter Mittenbereich, der ein wenig zurückgenommen wirkt. In den oberen Mitten und Höhen haben die Ace Mimi ein moderate Betonung ohne unangenehme Spitzen.

Mit der Mimi Personalisierung können sich echte Unterschiede ergeben. Letztlich ist es natürlich vom jeweiligen Nutzer und dem ermittelten Testergebnis abhängig. Bei der Intensität haben wir sie auf der mittleren, empfohlenen Stufe gelassen, die stärkste übertreibt es. In unserem Fall wurde der Klang merklich klarer und kam mehr in den Vordergrund. Vor allem aber zeigte sich der Unterschied in nun wieder hörbaren Details der Instrumente in den Höhen, die ohne Anpassung nicht hörbar waren. Es kam zwar auch zusätzliche Schärfe in den Klang, meistens haben die xMEMS diese aber gut im Griff. Es ergab sich aber auch der Eindruck, dass der Klang teilweise noch ein wenig mehr Fülle/Volumen bekommen hat. Natürlich kann das auch mit einem EQ erreicht und an den persönlichen Geschmack angepasst werden, trotzdem hat uns das Feature sehr gefallen.

ANC und Umgebungsmodus

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Die ANC-Leistung ist eher mäßig. Man kann die Geräuschunterdrückung auf drei Stufen einstellen. Die unteren beiden Stufen filtern nur wenig/kaum, rauschen dafür aber nicht störend. Auf der stärksten Stufe ist dann mehr von der Geräuschunterdrückung wahrnehmbar, was sich vor allem auf tiefe Frequenzen bezieht. Vieles, wie das Tippen einer Tastatur, ein laufender Lüfter oder vorbeifahrende Autos bleibt aber weiterhin hörbar und hier gibt es klar stärkere Modelle. Auf der stärksten Stufe kommt dann ein deutliches Rauschen hinzu.

Der Umgebungsmodus ist ab der mittleren Stufe wahrnehmbar und rauscht dabei moderat. Die Umgebung klingt etwas blechern, wird hier aber bereits etwas verstärkt. Diese Verstärkungen, aber auch das Grundrauschen, werden mit der letzten Stufe stärker und letzteres durchaus störend.

Fazit

Das namensgebende Kernfeature der Creative Aurvana Ace Mimi hat uns überzeugt und hat einiges an Potenzial. Mit etwas Übung und Geduld bekommt man eine individuelle Klangpersonalisierung, die wirklich einen Unterschied machen und Facetten im Klang offenbaren kann. An die ganz persönlichen Vorlieben kann dieser Klang dann noch mit dem EQ genauer angepasst werden. Klanglich ist man mit den Aurvana Ace Mimi sehr gut bedient.
Darüber hinaus gibt es sicher einige weitere Pluspunkte auf der Ausstattungs- und Featureliste: ANC, Unterstützung von LC3 und LDAC sowie eine konfigurierbare, wenn auch nicht immer perfekte Steuerung. Eine Trageerkennung vermissen wir allerdings. Die ANC-Leistung ist allerdings nicht die beste, egal welche Stufe man nutzt. Auch die Akkulaufzeit könnte höher ausfallen, gerade wenn man die maximalen Features nutzt.

Hardware-Helden Silber Auszeichnung

Wir haben das Produkt vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Test oder die Wertung fand nicht statt.

CREATIVE Aurvana Ace Mimi
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